Öffentlichkeitsarbeit

Im folgenden ohne Anspruch auf Vollständigkeit einige Hinweise, die sich aus unserer Arbeit ergeben haben, u.a. unseren entsprechenden Fortbildungen.

[collapse collapsed title=Konzept der Öffentlichkeitsabeit]

Spontan drauflos arbeiten, mit den Möglichkeiten, die man so kennt – das kann Erfolg haben. Planvoll zu arbeiten wird diesen Erfolg in jedem Fall steigern. Eigentlich sind es ganz einfache Fragen, die man mit einem Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit des eigenen Vereins beantwortet:

  • Welche Botschaft haben wir? Wer sind wir, welche Ziele haben wir, welche Aufgaben, welche Erfolge und welche Unterstützungs- bzw. Mitmachmöglichkeiten?
  • Welche Zielgruppen wollen wir erreichen? Potentiell Engagierte? Aktuelle und potentielle Kooperationspartner? Aktuelle und potentielle Geldgeber? Die Menschengruppe, die wir durch unser Engagement unterstützen? Bestimmte soziale Milieus?
  • Mit welchen Medien erreichen wir diese Zielgruppen? Was lesen oder hören oder wo sind unsere Zielgruppen – und was geht eher an ihnen vorbei? Welcher Stil erreicht sie, welcher schreckt sie eher ab?

Wer diese Fragen für sich einigermaßen systematisch beantwortet hat, ist schon einen großen Schritt weiter 🙂

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[collapse collapsed title=Öffentlichkeitsarbeit und Soziale Milieus]

„Alle Bürger ansprechen“ – das ist leichter gesagt als getan. „Den“ Bürger gibt es nämlich nicht. Wir unterscheiden uns nicht nur nach Einkommen, Bildung und Status, sondern auch nach Werten und Lebenstilen. Das heißt auch: nach Kommunikationsprofilen. Wußten Sie, daß man nur 3 der 10 sozialen Milieus durch Tageszeitungen erreichen kann? Der moderne Ansatz, Gesellschaften nach Sozialen Milieus zu betrachten, ist in der Marktforschung seit Jahrzehnten bewährt. Verschiedene ForscherInnen arbeiten daran, dieses KnowHow auch für den zivilgesellschaftlichen Bereich nutzbar zu machen; es gibt sehr interessante Studien zum Thema „Soziales Milieu und Engagement“.

Im folgenden einige Materialien aus einer Treffpunkt-Fortbildung, zu der wir Dozentinnen des Ecolog-Instituts Hannover eingeladen hatten:

Weitere interessante Materialien des Ecolog-Instituts kann man hier downloaden.

Kurzes Video (2020) zum Konzept Soziale Milieus

Hintergrundmaterial zum Konzept

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[collapse collapsed title=Öffentlichkeitsarbeit als Geschichtenerzählen/ Storytelling]

Warum Geschichtenerzählen für uns Menschen so wichtig ist: Natalie Portman and Yuval Noah Harari im Gespräch (Video, englisch)

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[collapse collapsed title=Wege der Öffentlichkeitsarbeit]

Grundsätzlich gibt es folgende Wege in der Öffentlichkeitsarbeit

  • Eigene Medien: Printmedien wie Flyer, Zeitschriften etc. und Digitale Medien wie Websites, Email-Newsletter und Auftritte in Sozialen Netzwerken
  • Medien anderer: in den Medien anderer Herausgeber genannt werden
  • Veranstaltungen: ob Vortrag oder Festival – alles, wo man mit vielen Menschen auf einmal kommuniziert
  • Gespräche: direkt mit anderen Menschen reden, seien es MultiplikatorInnen oder einzelne Menschen auf der Straße

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[collapse collapsed title=Öffentlichkeitsarbeit mit Faltblättern]

Faltblätter, neudeutsch auch „Flyer“ genannt, sind eine relativ unaufwendige, kostengünstige und recht wirksame Form, die eigenen Anliegen und Aktivitäten vorzustellen. Einige Dinge sind dabei zu beachten:

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[collapse collapsed title=Pressearbeit]

Um in den Medien vorzukommen, muß man JournalistInnen mindestens folgende Informationen bieten:

  • etwas wirklich Neues
  • knapp beschrieben
  • klar und verständlich beschrieben
  • mit den wichtigsten Informationen beschrieben; dabei helfen die berühmten 7 W-Fragen: wer, was, wann, wo, warum, wie und wozu

Im Internet gibt es hilfreiche Anleitungen, z.B.

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[collapse collapsed title=Öffentlichkeitsarbeit im Internet]

Um das Internet kommt man bei der Öffentlichkeitsarbeit nicht mehr herum – 2017 hatten schon 88% aller Haushalte in Deutschland Internet-Zugang. Es gibt viele Möglichkeiten, das Internet zu nutzen, die unterschiedlich viel Aufwand bedeuten und unterschiedliche Wirkung zeigen. Im folgenden einige Beispiele:

Online-Kalender: Die einfachste Form ist es, auf den Seiten anderer den eigenen Verein/ Gruppe vorzustellen und Ihre Termine anzukündigen. In Freiburg bieten sich dazu z.B. an: Kulturforum Freiburg oder Stadtwandler.

Internet-Auftritt: Eine eigene Website ist der nächste Schritt, der heute fast unvermeidlich ist. Die Grundfragen dabei sind: was wollen Sie mit ihrem Internetauftritt erreichen, was für Möglichkeiten gibt es dazu und wie gestaltet man ihn am besten? Über die Schritte hin zu einem eigenen Internetauftritt informiert sie der Wegweiser Bürgergesellschaft. Diese Informationen finden Sie auch in einer Broschüre.

Für Ihren Internetauftritt sollten Sie die moderne Art wählen und mit einem sog. Content Management System (CMS) arbeiten. Diese enorm praktischen Systeme erleichtern ihren Benutzern die Arbeit sehr: wenn sie einmal eingerichtet sind, müssen Sie nicht viel mehr können als die Bedienung einer Textverarbeitung (z.B. Word), um selbständig Ihre Internetseiten aktualisieren und neue Seiten hinzufügen zu können. Die Abhängigkeit von EDV-Fachleuten wird drastisch gesenkt, Sie sind viel flexibler, schneller und fahren damit letztlich auch kostengünstiger. Über CMS können Sie sich bei einer unserer Fortbildungen informieren. Übrigens: diese Website des Treffpunkt Freiburg ist mit dem leistungsfähigen Open-Source-CMS Drupal erstellt – und wir genießen die Flexibilität dieser Software fast jeden Tag.

Soziale Medien: Unter Umständen aufwendiger als die eigene Website, können aber gezielter Menschen erreichen. Einige Hinweise:

Videos: Mit kurzen eigenen Filmen kann man im Internet unter Umständen sehr effektiv für das eigene Anliegen werben. Hängt natürlich davon ab, wie gut sie gemacht sind. Im Folgenden ein herausragendes Beispiel für die hohe Schule des Visualisierens: 200 Jahre in 4 Minuten vom bekannten schwedischen Wissenschaftler Hans Rosling. Und das preisgekrönte Meatrix (verständlich v.a. für die, die den Film „Matrix“ kennen). Diese Beispiele sind natürlich teuer und sollen hier nur als Anregung dienen. Es gibt daneben auch sehr preisgünstige Möglichkeiten, die eigenen Aktivitäten ins Bild zu setzen: Don’t Get Caught in a Bad Hotel über einen Flash Mob. Sehr schön auch die Aktion 2-Euro-T-Shirt. – Wir vom Treffpunkt Freiburg wollen den Engagierten diese Möglichkeit verstärkt erschließen, weshalb wir das Projekt „Videokanal“ vorbereiten.

Hilfreiche Tipps zur Digitalen Kommunikation gibt der NGO-Leitfaden.

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