HdE-Trägerverein Treffpunkt Freiburg: neuer Vorstand gewählt

Bei der Mitgliederversammlung am 20.10.2021 unseres Trägervereins Treffpunkt Freiburg e.V. wurde ein neuer Vorstand gewählt, den wir euch gerne vorstellen möchten. Wir freuen uns über ein neues, junges, motiviertes Team an Leuten, die in verschiedenster Weise mit Engagementförderung, Netzwerken an Freiburger Zivilgesellschaft & Kultur, dem HdE und Organisationsentwicklung verbunden sind.

Alles Gute für eure Arbeit und vielen Dank bereits an dieser Stelle!

Gleichzeitig möchten wir dem „alten“ Vorstand unseren großen Dank aussprechen und für die wichtige Aufbauarbeit, die ihr fürs HdE geleistet habt!

Hier die 5 Vorstandsmitglieder persönlich vorgestellt:

Bettina Wyciok

Ich bin Diplom-Volkswirtin und Diplom-Kauffrau mit langjähriger Erfahrung bei nachhaltigen Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit, Marketing und Organisations-/ Kultur-/ Strategieentwicklung. Seit Mai diesen Jahres arbeite ich ehrenamtlich im HdE-Team mit und bin Teil der Strategiegruppe. Derzeit moderiere ich die Steuerungsgruppe zur Weiterentwicklung des Treffpunkt Freiburg und des Haus des Engagements. Es steht ein Generationenwechsel, eine nächste Stufe der Entwicklung von Treffpunkt und HdE an – hierfür einen guten Rahmen in dialogischer, kreativer, konstruktiver und inspirierender Atmosphäre zu schaffen, ist eines meiner Motivationen. Damit wir auch in Zukunft den vielen, bunten, wichtigen Initiativen und den engagierten Menschen und Nutzergruppen Platz und Entwicklungsräume anbieten können. Gleichzeitig sehe ich den Treffpunkt Freiburg und das Haus des Engagements selbst als ein Beispiel, wo gute Zusammenarbeit und Werte gelebt werden, die wir uns für die Gesellschaft wünschen.

Finn Hees

Als Softwareentwickler arbeite ich derzeit an der technischen Umsetzung der Energiewende. Ursprünglich als Politikwissenschaftler ausgebildet, kann ich dort meine politischen Vorstellungen mit meiner Faszination für Software verbinden 🙂 Seit der Kampagne 2015/ 2016 zum Kauf der Basler Straße 2 bin ich im Treffpunkt Freiburg und im Kernteam des Haus des Engagements aktiv und unterstütze besonders im digitalen Bereich, bei hausmeisterlichen Tätigkeiten (im HdE) und strategischen Fragen. Lange war ich nun schon im Team aktiv und finde die Arbeit vom Treffpunkt Freiburg wichtig, gut und spannend. Nah an den Engagierten sein, neue Formate ausprobieren, eigene Werte leben – das wäre mir bei der Fortführung des Treffpunkt Freiburgs im Vorstand wichtig. Engagementförderung ist für eine nachhaltige Entwicklung und zukunftsfähige Gesellschaft unabdingbar – und kann auch sehr viel Spaß machen!

Jonas Bauschert

Als Ethnologe und Eine Welt Regionalpromotor setze ich mich beim Eine Welt Forum Freiburg e.V. für die umwelt- und entwicklungspolitischen Anliegen von lokalen Vereinen und Initiativen in Freiburg und Region ein. Ich vernetze, berate und koordiniere zu Themen rund um globale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Eine Welt Forum und Treffpunkt Freiburg sind beide aus dem städtischen Nachhaltigkeitsprozess der 1990er Jahre hervorgegangen, arbeiten bereits seit vielen Jahren eng zusammen und auch mit dem Haus des Engagements ist eine gute und strategische Zusammenarbeit entstanden. Durch unterschiedliche Schwerpunkte können sich unsere Netzwerke ergänzen und positiv beeinflussen. Globale Verantwortung braucht lokales Engagement – d.h. eine enge Zusammenarbeit zwischen lokalen Akteur*innen ist zentral. Durch die Mitarbeit im Vorstand erhoffe ich mir eine gewinnbringende und produktive Zusammenarbeit zwischen Akteur*innen des Treffpunkts, des HdEs und des Eine Welt Forums. Dabei ist mir eine globale Perspektive besonders wichtig.

Maren Moormann

2007 habe ich KunstHartz mit begründet als Gruppe von Künstlern, die als Empfänger von Hartz IV täglich in ihrem Tun angezweifelt werden und als Gemeinschaft diesem Druck etwas entgegen setzen wollten. Aus dieser Initiative entstand 2011 der Verein Schwere(s)Los!, in dessen Mittelpunkt kulturelle Teilhabe für so genannte Randgruppen steht. In unserem soziokulturellen Zentrum im Stühlinger sind alle willkommen, die im künstlerischen Tun Anderen auf Augenhöhe begegnen möchten, ungeachtet ihrer Herkunft, ihres körperlichen oder psychischen Zustandes oder ihrer finanziellen Mittel.

Was mich dazu bewegt, mich beim Treffpunkt Freiburg zu engagieren, ist mein Wunsch, bürgerschaftliches Engagement sinnvoll zu vernetzen und wo möglich zu entlasten. Wir leben in einer Zeit, in der viele Aufgaben, die einst Bereichen der öffentlichen Hand zugeordnet waren, ehrenamtlichen Händen überantwortet worden sind, ohne sich darüber Rechenschaft abzulegen, ob diese Hände z.B. verbindlicher existenzieller Daseinsfürsorge dauerhaft gewachsen sind. Die Sichtweise darauf, was „Pflicht“ ist und was „Kür“, hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verschoben, wodurch einstige Rechte nach und nach in freiwillige Leistungen umgedeutet wurden. Im schlimmsten Falle in Almosen. Daher sehe ich meinen Tätigkeitsschwerpunkt darin, an Wertschätzung von Ehrenamt und Engagement zu erinnern und gegenüber Politik und Verwaltung Aufgabenzuweisungen kritisch zu hinterfragen.


Niklas Mischkowski

Ich war 2,5 Jahre Geschäftsführer des Gemeinwohl-Ökonomie Baden-Württemberg e.V. Seit nun 2 Jahren bin ich Referent für Governance und Soziale Innovation bei dem europäischen Städtenetzwerk ICLEI – Local Governments for Sustainability. Durch personelle Überschneidungen in der Regionalgruppe der Gemeinwohl-Ökonomie und dem Initiativkreis des HdE ergab sich die Gelegenheit, über die GWÖ einen Antrag für die Gründungskampagne des HdE zu stellen – welcher erfolgreich war. Damit hatte ich die Aufgabe, das HdE-Netzwerk zu revitalisieren und schließlich, in enger Zusammenarbeit mit der Kerngruppe der Engagierten, das HdE im derzeitigen Gebäude und Format ins Leben zu rufen. Die Arbeit vor Ort, im direkten Kontakt zu engagierten Menschen – d.h. zu organisierter Zivilgesellschaft, Werte-orientierten Unternehmer*innen, politisch Aktiven, dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung – hat eine Qualität der Selbstwirksamkeit, die ich schätze und die sich darüber hinaus sehr gut mit meiner beruflichen Arbeit ergänzt. Das HdE wurde vor dem Hintergrund einer weitreichenden stadtpolitischen Vision initiiert und schließlich im Rahmen der Möglichkeiten realisiert; Freiburg stünde es nach wie vor gut, diese Vision erleben zu dürfen.

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