Im Oktober beschäftigt sich die „Praxisgruppe Moderation“ mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden von zwei Ansätzen, die beide das Ziel haben, eine Gruppe bei der Lösung von Problemen zu unterstützen. „Mediation“ als strukturiertes Konfliktlösungsangebot ist vermutlich immer noch weniger bekannt als die vielfältig gestaltbare „Moderationsmethode“. Was genau ist Mediation und wo liegen die Unterschied zu anderen Formaten der Konflikt-Moderation? Wo liegen die Grenzen der Mediation und wie können „mediative“ Ansätze in die Moderation übernommen werden? Was sind die Gemeinsamkeiten?
Im öffentlichen Bereich vermittelt Mediation häufig im Spannungsfeld zwischen Umwelt, Politik, Wirtschaft und Sozialem – hier treffen widersprüchliche Interessen und Überzeugungen aufeinander und fordern die Prozessbegleitenden besonders heraus. Wann ist hier Mediation als partizipatives Verfahren angebracht? Karin-Anne Böttcher, Referentin für Bürgerbeteiligung und angehende Mediatorin, wird eine Einführung in die Mediation geben und an einem Beispiel aus der Praxis diskutieren. Die Grenzen sind fließend: Insbesondere bei der Mediation mit größeren Gruppen etwa im Bereich der „Umweltmediation“ kann das stark strukturierte Mediationsverfahren an seine Grenzen kommen und ein Methodenwechsel angezeigt sein – hier bietet sich etwa die Technik der „Dynamic Facilitation“ an. Die Teilnehmenden sind eingeladen, eigene Aufgabenstellungen mitzubringen und ihre Erfahrungen mit der Moderation in Konflikt-Situationen zu teilen.
Die „Praxisgruppe Moderation“ ist ein Austauschformat für Moderationsinteressierte, das die Teilnehmenden mit ihren Beiträgen selbst gestalten. Das regelmäßige Fortbildungs- und Vernetzungsangebot richtet sich v.a. an Menschen, die bereits über eine Moderations-Grundausbildung und erste Moderationserfahrungen verfügen. Die Termine sind kostenfrei, die Impulsreferate kommen aus dem Kreis der Teilnehmer:innen.
Kontakt: Karin-Anne Böttcher (Koordinatorin), moderation@treffpunkt-freiburg.de
Termin: Donnerstag, 26. Oktober 2023 – 20 bis 22 Uhr
Ort: Treffpunkt Freiburg/Freiburger Zentrum für Enggagement (FZE), Schwabentorring 2, 79098 Freiburg
Referentin: Karin-Anne Böttcher, Referentin für Bürgerbeteiligung
Teilnahmegebühr: kostenfrei
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