Coworkerin im Fokus: HOF für Ernährung und Agrikultur

Was ist eine Lebensmittel-Wertschöpfungskette? Wie und von wo gelangt unser Essen auf den Teller? Wie kann sich eine ökologisch und sozial nachhaltige Ernährungswende gestalten? Dies zu vermitteln und über Ernährungs- und Landwirtschaftsfragen aufzuklären, ist das Anliegen des Projekts „HOF für Ernährung und Agrikultur“ von Ernährungsrat Freiburg e.V.. Das Projekt wird von unserer Coworkerin Lea Bartels geleitet, die sich in diesem Interview kur vorstellt.

1) Liebe Lea, du bist Projektleiterin für das „Hof für Ernährung und Agrikultur“. Was ist das und was wollt ihr damit erreichen?


Das HOF soll ein Zentrum für Ernährung und Landwirtschaft in Freiburg für Freiburg und Region werden. Ähnlich wie das HDE nur speziell zum Oberthema Ernährung, mit Co-Working und Vernetzung, Fortbildungen, Bildungsveranstaltungen, dazu kommt noch eine Labor- und Verarbeitungsküche und im besten Fall noch eine Markthalle/ Stadtstrauße oder ähnliches. So wird ein Ort geschaffen, in dem die Ernährungswende ganz real erprobt und umgesetzt werden kann und in dem Menschen, die entlang der Wertschöpfungskette, also vom Acker bis auf den Teller, arbeiten Unterstützungs- und Beratungsangebote bekommen.

2) Was motiviert dich, an der Realisierung des HOF mitzuarbeiten?


Ernährung ist mein Herzensthema und ich möchte dazu beitragen, die sozial-ökologische Ernährungswende voranzutreiben. Ich glaube, dass wir dafür Räume brauchen, in denen wir experimentieren können, und uns mit Gleichgesinnten austauschen können, ebenso wie mit anders Denkenden in den Diskurs gehen können. Wir wollen die Ernährungswende mit positiven Bildern und gutem Geschmack in Verbindung bringen.

3) Woran arbeitest du gerade konkret?


Letztes Jahr gab es die Aussicht auf eine sehr große Förderung, die dann im letzten Moment abgesagt wurde. Das war für das Team und Partner*innennetzwerk natürlich eine große Demotivation. Ich bin seit Juni auf der Stelle und versuche gemeinsam mit Evi das Netzwerk wieder aufzubauen und das HOF im Kleinen in Umsetzung zu bekommen, mit Veranstaltungen an verschiedenen Orten. Und gleichzeitig natürlich ohne dabei das große HOF, den realen Ort, aus dem Blick zu verlieren.

4) Was sind eure größten Erfolge bisher? Und was eure aktuelle Herausforderung?

Wir konnten mit dem Konzept schon viele Menschen begeistern, auch die Stadt ist von dem Konzept so überzeugt, dass sie unsere Stellen finanziert (insgesamt 70 Prozent), was deutlich mehr ist als die Jahre davor. Mit dieser Förderung haben wir nun auch endlich die Möglichkeit, mehr Sichtbarkeit zu schaffen, was bisher die größte Herausforderung war.

5) Wie kann man das Projekt unterstützen?


Folgt uns auf Instagram (hof_freiburg). Erzählt Bekannten in der Gastronomie, Landwirtschaft oder Lebensmitteleinzelhandel von uns und unseren geplanten Angeboten. Sie können sich in den Newsletter eintragen, um Up to Date zu sein 🙂 https://ernaehrungsrat-freiburg.de/hof/

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