HdE erhält Klimaschutzpreis für „leihen statt kaufen“

Die Stadt Freiburg hat das Projekt des Haus des Engagements „leihen statt kaufen“ mit dem Klimaschutzpreis 2023 ausgezeichnet.

Mit dem Materialverleih im HdE haben wir gezeigt, dass “leihen statt kaufen” Ressourcen und damit einhergehende Emissionen spart, aus Nutzer*innen-Sicht einfach funktionieren kann und als non-profit funktioniert. In naher Zukunft soll zusätzlich eine out-of-the-box Lösung für die Gründung weiterer Bibliotheken der Dinge bzw. Leihgemeinschaften über das HdE hinaus (z.B. auf Quartiersebene, in Nachbarschaften, (Kleingarten-)Vereinen, Vereinsverbünden wie etwa im Sportbereich etc.) entwickelt werden.

Für die Umsetzung dieser weiteren Bibliotheken der Dinge hat sich vor kurzem die Initiative „Allerleih“ gegründet – mehr dazu hier!

Was wir mit dem HdE-Materialverleih bereits erreichen konnten

Der Materialverleih wurde im Juni 2020 mit der finanziellen Unterstützung der Stadt Freiburg als Maßnahme im Klimaschutzkonzept eröffnet und steht vornehmlich Vereinen und ehrenamtlichen Initiativen zur Verfügung. Er funktioniert über ein einfaches Online-Buchungssystem, worüber 38 Artikel zum Selbstkostenpreis zwischen 0,60 und 4 Euro / Tag ausgeliehen werden können. Die Artikel wurde nach einer Nutzer*innen-Umfrage bedarfsorientiert beschafft und umfassen im Wesentlichen Workshop- und Messe-Equipment. Das Verleihangebot wird zunehmend nachgefragt. In 2022 gab es 223 Leihvorgänge und sowohl die Nutzer:innen-Zahlen (32 Neuanmeldungen) als auch die Ausleihdichte – und damit die Ressourceneffizienz – sind gestiegen.

Was steckt hinter dem geplanten Projekt „Bibliothek der Dinge“?

Diese Lösung soll aus einer einfach aufzusetzenden Buchungssoftware inkl. Anleitung, rechtssicheren AGBs und einer Beratung bestehen. Damit sollen jedwede Nutzer:innen-Gruppen ohne besondere IT-Kenntnisse eigenständig, unabhängig und ohne laufende Kosten ihren Artikelbestand teilen können. Bei dem Vorhaben wird auf der bisherigen Eigenentwicklung des HdE-Materialverleihs zurückgegriffen und wir tauschen uns mit anderen Initiativen aus. Unser jetziges System ist nicht leicht übertragbar, daher möchten wir bestimmte Programmierschritte in Auftrag geben, wofür wir die Preisgelder verwenden wollen.

Wir freuen uns sehr über die Anerkennung und über das Preisgeld von 500 Euro, mit dem wir den Materialverleih bzw. die Bibliothek der Dinge bedarfsorientiert ausbauen können.

Kommentare sind geschlossen.